Nikolausäpfel haben eine lange Tradition
Wenn am Abend des 5. Dezember der Nikolaus die Stiefel der Kinder füllt, legt er traditionell auch einen Apfel hinein. Doch woher kommt dieser Brauch?
Einer Legende nach war der heilige Nikolaus der Bischof von Myra in der heutigen Türkei. Als reicher Mann soll er sein Geld – zumeist anonym – an Notleidende verteilt haben. Als er von einem armen Mann erfuhr, dass dieser eine seiner drei Töchter an reiche Herren verkaufen wollte, griff er ein. Der Bischof legte ihnen heimlich einen goldenen mit Edelsteinen versehenen Apfel in die Stube. Mit dieser wertvollen Aussteuer konnten die Schulden des Bauern bezahlt werden und die Töchter ehrenhaft heiraten.
Auch wenn die Äpfel heutzutage nicht aus Gold sind, haben sie für die Kinder einen großen Wert. Denn sie liefern ihnen bei all den Süßigkeiten im Advent lebenswichtige Vitamine und mehr als 30 Mineralstoffe. So helfen sie den Kleinen dabei, die Vorweihnachtszeit fit und ohne Erkältung zu erleben. Außerdem wirken die im Apfel enthaltenen Fruchtsäuren wie eine natürliche Zahnbürste. Und wer zuerst den Apfel isst, hat danach weniger Hunger auf Süßigkeiten. Denn die Ballaststoffe verbreiten ein wohliges Sättigungsgefühl.
Rot muss er sein
Doch welcher Apfel ist der „echte“ Nikolausapfel? Darüber gehen die Meinungen weit auseinander. In einem sind sich aber alle einig: Rot sollte er sein. Ein idealer Nikolausapfel ist damit beispielsweise der saftige, feinfruchtige Gloster mit seiner dunkel- bis purpurroten Schale. Aber auch Red Prince® und Red Delicious bieten sich mit ihrer leuchtenden roten Deckfarbe sehr gut an. Dank ihrer geringen Säure vertragen sie auch Menschen mit empfindlichem Magen sehr gut.
Ab Dezember ist die Vielfalt heimischer Apfelsorten sehr groß, denn dann gibt es nicht nur die pflückreifen Äpfel zu kaufen. Auch die Sorten, die noch etwas gelagert werden, damit sich ihr voller Geschmack entfaltet, sind nun im Supermarkt zu finden. Deshalb sollte beim Einkauf darauf geachtet werden, Äpfel aus heimischer Produktion zu kaufen. Sie sind nicht nur dank kurzer Transportwege knackfrisch, sondern stammen auch fast ausnahmslos aus nachhaltiger „Kontrollierter Integrierter Produktion“.
Quelle: Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse
www.deutsches-obst-und-gemuese.de
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