Bildquelle: Oxfam East Africa

Während wir uns in Deutschland über steigende Preise für Nahrungsmittel ärgern, ist das Problem in anderen Erdteilen viel grundsätzlicher: Weltweit hungern über 1 Milliarde Menschen. Prof. Dr. Franz Heidhues von der Universität Hohenheim in Stuttgart wirft in seinem Vortrag am 21. März um 18.00 Uhr einen Blick auf die Finanz- und Arbeitsmarktströme, die den heutigen Lebensmittelmarkt bewegen. Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur großen Landesausstellung „Unser täglich Brot … Die Industrialisierung der Ernährung“, die noch bis zum 29. April 2012 im TECHNOSEUM zu sehen ist.

Politische Unruhen, gewalttätige Demonstrationen und Aufstände sind in Ländern mit Hunger und Nahrungsmittelknappheit – wie die Beispiele Mexiko oder Mali zeigen – an der Tagesordnung. Franz Heidhues, Professor für Entwicklungstheorie und ländliche Entwicklungspolitik, beschäftigt sich mit den Ursachen der Lebensmittelknappheit und möglichen Lösungsansätzen. Welche Rolle spielt die Tatsache, dass aktuell gerade einmal fünf Konzerne mit einem Gesamtanteil von 90 Prozent den Weltgetreidemarkt allein in ihrer Hand haben und kleine Betriebe um ihr Überleben kämpfen müssen? Ähnlich sieht es in anderen Bereichen auf dem globalen Markt aus: Wenige Konzerne kontrollieren die Abläufe in der Wertschöpfungskette. Welche Hebel in Gang gesetzt werden müssten, um all diese Herausforderungen zu meistern, zeigt Franz Heidhues auf.

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