Gestern haben wir uns im TECHNOSEUM in Mannheim die Ausstellung „Unser täglich Brot“ angeschaut, eine sehr sehenswerte, informative und interaktive Präsentation der Geschichte von der Industrialisierung der Ernährung, über deren Rahmenprogramm wir schon mehrfach gebloggt haben.

An einigen Stellen hingen Rezepte zum Mitnehmen, so haben wir mal wieder eine regionale Gebäckspezialität, den „Mannemer Dreck“, kennengelernt:

Mannemer Dreck
Zutaten für den Teig
150 g Mehl
150 g Marzipanrohmasse
150 g grob gemahlene Haselnüsse
50 g Zitronat
50 g Orangeat
ein Teelöffel geriebene Zitronenschale
2 Esslöffel Honig
100 g Zucker
150 g Eiweiß
je eine Prise gemahlener Zimt,  schwarzer Pfeffer, Muskat, Nelken, Kardamon und Koriander
ein Prise Backpulver
30 Backoblaten
200 g Halbbitter-Kuvertüre

Zubereitung
Mehl, Marzipanrohmasse, Haselnüsse, Zitronat, Orangeat, Honig, Zitronenschale, Gewürze und Backpulver mischen und zu einer geschmeidigen Masse kneten. Eiweiß zusammen mit dem Zucker steif schlagen. Den Eiweißschnee mit einem Holzlöffel vorsichtig in die Grundmasse einarbeiten, das Ganze in einen Spritzbeutel füllen und auf den Backoblaten verteilen. Anschließend fünf Stunden lang bei Zimmertemperatur abgedeckt trocknen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen und die „Dreckhaufen“ mindestens zehn Minuten lang backen. Wenn sie vollkommen abgekühlt sind, mit der Kuvertüre, die man vorher in einer Schüssel im heißen Wasserbad geschmolzen hat, dick einpinseln und wiederum kalt werden lassen.
(Quelle: Spiegel online, 7. Juni 2011)

Die Entstehungsgeschichte des Backwerks mit dem ungewöhnlichen Namen könnt ihr in Wikipedia nachlesen.

Nur schade, dass wir noch keine Gelegenheit hatten, das köstliche Makronengebäck zu probieren.

Übrigens: Die sehr empfehlenswerte Sonderausstellung „Unser täglich Brot… Die Industrialisierung der Ernährung“ ist noch bis 29. April 2012 zu sehen, aufgrund des großen Interesses wird über eine Verlängerung nachgedacht.

Weitere Infos unter www.technoseum.de