Was haben deutsches Brot und afrikanische Süßkartoffeln gemeinsam?
Besuch aus Afrika bei Juchem in Eppelborn
Deutsches Brot und afrikanische Süßkartoffeln, beides gehört zu einem guten Frühstück, wenn auch in unterschiedlichen Kulturen. „Wie frühstücken die Menschen in der Welt?“, so lautet das Projektthema im zweiten Sprachkursmonat für fünfzehn Ingenieurinnen und Ingenieure aus dem südlichen Afrika, die sich zurzeit im Saarland aufhalten. Sie sind Teilnehmer des „International Leadership Trainings“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Zu dem Weiterbildungsprogramm, das zwölf Monate dauert, gehört auch ein Intensivkurs Deutsch am Carl Duisberg Centrum in Saarbrücken.
Die Gäste aus Namibia, Sambia, Tansania, Swasiland, Malawi und Sierra Leone (Westafrika) haben alle einen Hochschulabschluss und mehrjährige Berufserfahrung. Als Betriebswirte, Chemiker, Lebensmitteltechnologen, Biologe, Mikrobiologe, Hydrologe, Metall- und Maschinenbauingenieur arbeiten sie in Führungspositionen in innovativen Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, Forschungsinstituten und Ministerien, alle im Bereich Qualitätsmanagement.
In Begleitung ihrer Carl Duisberg-Dozentin Sabine Pfeiffer machten sie am 18. Mai eine Exkursion zur Juchem-Gruppe nach Eppelborn. Die Besichtigung begann mit einer Präsentation der verschiedenen Geschäftsbereiche des Unternehmens, das vor allem Grundstoffe für die Nahrungsmittelindustrie herstellt. Getreide, Fett und Ei, das sind die Kernbereiche, in denen Juchem tätig ist.
In einer regen Diskussion mit der Qualitätsmanagementbeauftragen Dorothee Walzhauer interessierten sie sich für die Managementsysteme der Firmengruppe, stellten Fragen zur Herkunft der Rohstoffe, zu Methoden der Qualitätskontrolle, den Anforderungen im Rahmen der Zertifizierungen, z. B. für den International Food Standard, und zum Thema „Nachhaltigkeit“.
Danach ging es in die Versuchsbäckerei, wo die Bäckermeister und Konditoren leckere Kostproben vorbereitet hatten: verschiedene Brotsorten, Brötchen und süße Gebäcke wie
Butterhörnchen und Rosinenbrötchen; Produkte, die bei Juchem entwickelt werden. Brot wird auch in den Ländern des südlichen Afrikas morgens gegessen, vor allem aus Weizenmehl, mit Butter und Honig, aber auch Cerealien verschiedenster Art, mit Joghurt oder Milch, sind beliebt. Bei uns jedoch unbekannt sind Süßkartoffeln oder Süßbananen zum Frühstück.
Verblüfft waren die Besucher darüber, dass es in Deutschland mehr als 500 verschiedene Brotsorten gibt. Die afrikanischen Gäste lernten das Urgetreide Dinkel kennen, den Juchem-
Mitarbeitern beschrieben sie Sorghum, eine Hirseart, die eines der wichtigsten Brotgetreide in Afrika ist.
Es war ein spannender interkultureller Austausch. Die Erfahrungen bei der Exkursion fließen in die Projektarbeit rund um unterschiedliche Frühstücksgewohnheiten ein.
Nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an die Firmenleitung und insbesondere an Frau Klein, Frau Walzauer, Frau Kugler, Frau Trenz, Herrn Bund, Herrn Rech und Herrn Schneider (schöne Fotos!), die diesen informativen und genussvollen interkulturellen Austausch ermöglicht haben!
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Ich bin auch immer auf der Suche nach Frühstück aus aller Herren Länder!
Nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an die Firmenleitung und insbesondere an Frau Klein, Frau Walzauer, Frau Kugler, Frau Trenz, Herrn Bund, Herrn Rech und Herrn Schneider (schöne Fotos!), die diesen informativen und genussvollen interkulturellen Austausch ermöglicht haben!