(aid) – Eier sind aus der Küche nicht wegzudenken. Die kleinen Allround-Talente binden Soßen, lockern Gebäck, dienen als Emulgator für Mayonnaisen und kleben Teigoberflächen zusammen. Zu Ostern stehen natürlich gekochte Eier hoch im Kurs.
Egal, ob vier, sieben oder zehn Minuten – vor dem Kochen sticht man das Ei am besten mit einer Nadel oder einem Eier-Anstecher auf der stumpfen Seite an. Das verhindert, dass sich die Luft in der Luftkammer ausdehnt und dadurch die Schale während des Kochens aufplatzt.
Am besten gibt man das Ei in sprudelnd kochendes Wasser. Nach fünf Minuten ist das Eiklar bei Eiern der Größe M fest und der Dotter noch weich. Der grüne Ring am Dotterrand bei hartgekochten Eiern ist übrigens kein Zeichen mangelnder Qualität. Er entsteht, wenn das Ei länger als zehn Minuten gekocht wird und beruht lediglich auf einer chemischen Reaktion. Ob ein Ei frisch ist, lässt sich anhand verschiedener Kriterien prüfen.
Am einfachsten ist es, wenn das Legedatum auf der Verpackung steht. Diese Angabe ist jedoch freiwillig. Verpflichtend ist dagegen die Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) auf der Verpackung beziehungsweise einem Hinweisschild. Da das MHD immer 28 Tage ab Legedatum angegeben werden muss, kann man dieses leicht zurückrechnen. Den Frischegrad eines Eies kann man auch prüfen, indem man ein rohes Ei aufschlägt. Bei einem aufgeschlagenen Ei ist der Dotter hochgewölbt und das Eiklar in zäh- und dünnflüssige Schichten geteilt.
Je älter das Ei ist, desto flacher ist der Dotter und desto eher vermischt er sich mit dem Eiklar. Eier sind nicht grundsätzlich verdorben nach Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums und bei kühler Lagerung. Sie sollten dann allerdings nur noch für Speisen verwendet werden, die für mindestens zwei Minuten lang auf 70 °C erhitzt werden.
Weitere Informationen rund ums Ei – zum Beispiel, wie Eier sortiert werden, wie Legehennen in Deutschland gehalten werden und ob Bio-Hühner glücklicher sind als ihre Artgenossinnen in konventioneller Haltung – finden Sie auf was-wir-essen.de in der Rubrik „Tipp der Saison“. Dort gibt es auch weitere interessante Links zum Thema. Heike Stommel, www.aid.de
Weitere Informationen: Fragen rund um Eier und Hennen beantworten Ernährungs- und Agrarwissenschaftler des aid infodienst im Expertenforum „Sie fragen – aid antwortet“ auf was-wir-essen.de.
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