Ich könnte euch ja jetzt was erzählen von minutiöser Blogplanung für die nächsten drei Jahre und ausgefeilten, stundenlang komponierten Rezepten, aber andererseits könnte ich euch auch erzählen, wie das Leben so läuft.
Da kommt Frau nach unserem Macaron Kurs nach Hause und hat 20 (in Worten: zwanzig) Eigelbe im Gepäck. Und eigentlich ist Frau Backschwester ja ganz schön müde und ko. Aber hey, 20 Eigelbe, die müssen noch verarbeitet werden. Die ersten wandern als Rührei in die Pfanne (kann man essen, muss man aber nicht haben), zwei in den Fressnapf des Hundes und dann wird gerätselt, wie Frau die restlichen auch noch sinnvoll verwerten kann. Tja, und was liegt näher als sie in einer fruchtigen Curd unterzubringen.
Da ich für die Torte des nächsten Tages Ananas aus der Dose brauche, kreiere ich mir mal ganz schnell mein eigenes Ananas-Curd-Rezept. Und komme ins Grübeln. Gestern hab ich doch ganz zufällig Kokosmilch gekauft und weißer Rum ist auch noch da. Das ergibt zusammen? Genau: Piña Colada. Und schwuppdiwupp hatte ich weitere 10 Eigelb unter und viele Gläser mit leckerer Curd.
Für euch habe ich das Rezept mit 5 Eigelb aufgeschrieben, das sind ca. 3 Gläser à 250 g.
Zutaten
- Saft von einer Dose Ananas
- 2 Scheiben Ananas
- 100 g Kokosmilch
- 4 cl weißer Rum
- 50 g Zucker
- 5 Eigelb
- 50 g Butter
- 3 EL Zitronensaft
- 30 g Stärke
Anleitung
- Den Ananassaft auffangen und mit 2 Scheiben Ananas und dem Zitronensaft pürieren.
- Kokosmilch und Rum dazutun und mit dem Pürierstab einrühren.
- Die Eigelbe mit dem Zucker und der Butter im Wasserbad erhitzen.
- Wenn der Zucker sich gelöst hat, die Piña Colada-Masse dazugeben.
- Die Stärke einrühren und so lange rühren, bis die Masse anfängt steif zu werden.
- In sterile Gläser füllen und verschließen.
- Hält gekühlt ca. 10 Tage.
Liebt ihr Piña Colada auch so sehr? Und habt ihr schon mal eine Curd gekocht?
Habt ein schönes Wochenende!
Backschwester Andrea
PS: Zurzeit unterwegs in England, um in Sachen Backen noch dazuzulernen…
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