Erinnert ihr euch noch an diesen markanten Ausruf: Yabba Dabba Doo? Und für die nicht englisch sprechenden Leserinnen und Leser hier die Übersetzung: jabadabadu! Was habe ich die Feuersteins als Kind geliebt. Vor allem Betty und Pebbels. Die Dinosaurier-Haustiere, aber auch die ganzen witzigen Haushaltsgeräte und Musikinstrumente. Die jüngeren Blogleser/innen können wahrscheinlich gar nichts mehr damit anfangen (oder haben höchstens mal von dem Kinofilm gehört, der im Jahr 2000 in die Kinos kam).
Hier das alte Intro. Ich hab‘ direkt das Grinsen ins Gesicht bekommen, ihr auch? Und ja, das wäre eine tolle Gelegenheit, uns in den Kommentaren etwas dazu zu schreiben :-).
Was nun die Feuersteins mit dem Kuchen zu tun haben? Tja, weder hat der Kuchen was mit Paleo-Diät bzw. Steinzeit-Ernährung zu tun. Noch ist er Yabba Dabba Du gemacht. Es hat einzig und allein damit zu tun, dass es höchste Zeit wird, dieses tolle Tarte-Rezept zu veröffentlichen, solange noch Beerenzeit ist.
In meinem Garten hängen die Brombeerbüsche noch voll, die späten Himbeeren tragen noch und die Heidelbeeren bringen auch noch die ein oder andere Beere hervor. Und lasst euch nicht täuschen, ich hab‘ die Beeren nur eingefroren, damit es auf dem Foto chic aussieht. Ist aber alles im Garten geerntet.
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Und wer sich mein ganzes Anfangsgesülze ersparen will und nur ein schönes Rezept ausprobieren möchte, hier kommt die Anleitung, ganz ohne BlaBlaBla und Yabba Dabba Doo:
Zutaten
Für den Boden:
- 150 g Roggenmehl und Mehl zum Ausrollen und Abpudern der Tarteform
- 80 g Kakaopulver
- 150 g Muscovado-Zucker (ihr könnt aber auch braunen Zucker nehmen)
- 1/2 TL Salz, noch besser Fleur de Sel
- 1 TL gemahlener Kardamom
- 150 g Butter
- 1 Ei Größe M
- 1 TL Vanillesirup oder 1/4 TL Vanilleextrakt
Für die Füllung:
- 4 Eier
- 1 EL gemahlene Mandeln
- 1 Prise Salz
- 700 ml Mandelmilch
- 200 ml Kokosnusscreme
- 8 EL Ahornsirup
- 1 EL Vanillesirup
Finish:
- 200 g Beeren nach Wahl
Was ihr sonst noch braucht:
- Klarsichtfolie
- Teigrolle
- Eine 28er-Tarteform (am besten eine mit Hebeboden)
- Gabel
- Material zum Blindbacken (Trockenerbsen oder Reis)
- Kleiner Topf
Anleitung
Der Boden:
- Klarsichtfolie bereitlegen, um den Teig einzuschlagen (bevor eure Finger zu klebrig sind).
- Das Roggenmehl, den Zucker, den Kakao, das Salz und den Kardamom gut mischen.
- Butter unterkneten und dann das Ei und die Vanille unterkneten.
- Den Teig zu einer Scheibe formen (das macht das Ausrollen nachher einfacher), in Klarsichtfolie einschlagen und für 1 h in den Kühlschrank legen.
- Danach auf eine bemehlten Arbeitsfläche legen.Der Einfachheit halber, da der Teig sehr klebrig ist, den Teig oben noch mit Klarsichtfolie bedeckt lassen.
- So groß ausrollen, dass Boden und Seiten der Tarteform bedeckt werden können, also ca. auf 32 cm.
- Die Tarteform mit Trennspray oder Butter einfetten und mit etwas Mehl abpudern
- Den Teig in die Form bringen und etwas über den Rand hinaus verteilen. Zuviel Teig mit einer Schere abschneiden und Plätzchen damit backen.
- Mit einer Gabel über den kompletten Teig Löcher einstechen.
- Jetzt die Form für 15 Minuten in den Gefrierschrank stellen.
- Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Anschließend die Form mit Material zum Blindbacken füllen und 25 Minuten backen.
- Das Blindback-Material entfernen und den Teig nochmals für 15 Minuten backen.
- Anschließend zum Abkühlen beiseite stellen.
Die Füllung
- Den Ofen wieder auf 180 Grad vorheizen.
- Die Eier mit den gemahlenen Mandeln und dem Salz verquirlen.
- Die Mandelmilch und die Kokoscreme bei mittlerer Hitze erwärmen und kurz vorm Kochen von der Platte nehmen.
- Die Eier langsam unterrühren, danach den Ahornsirup und den Vanillesirup.
- Die Masse auf den erkalteten Teig geben und für 20 bis 25 Minuten backen.
- Die Masse sollte nach dieser Zeit gestockt sein, aber noch ein bisschen wackeln, wenn ihr den Kuchen aus dem Ofen nehmt.
- Bevor ihr euren Kuchen abschließend mit den Beeren garniert, sollte er vollständig ausgekühlt sein.
Das Ursprungsrezept, das ich ein wenig abgewandelt habe, stammt aus dem Buch:
26 Grains von
Gebundene Ausgabe: 264 Seiten
Verlag: Square Peg (8. September 2016)
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-1910931035
Dieses Buch habe ich von meiner Tochter Johanna geschenkt bekommen und ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen. Es erklärt im Anfangsteil sehr ausführlich 26 verschiedene Getreidesorten, danach gibt es 100 Rezepte dazu – vom Frühstück bis zur warmen Mahlzeit. Und wie ihr an diesem Rezept seht, kommt auch Kuchen nicht zu kurz.
Backschwesterliche Grüße
Andrea
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