Schwarze Johannisbeeren. Gemessen an ihren Fruchtgeschwistern, den Blaubeeren, kommen sie ja eher unscheinbar daher. Matt und schwarz. Wundert mich, dass unsere Vorfahren sie überhaupt probiert haben 🙂 Aber was für ein Glück, dass sie so mutig waren, denn schwarze Johannisbeeren sind wirklich toll. Und was für eine schöne Farbe sie Marmelade, Cremes und Tartes verleihen. Ein Traum. Neben leckerer Marmelade – nein, kein Gelee (wie langweilig :-)) – habe ich diesmal auch eine Tarte mit den schwarzen Johannisbeeren gebacken. Und das Ergebnis war wirklich oberlecker. Das müsst ihr einfach ausprobieren!
Zutaten
Für den Mürbeteig:
- 90 g Butter
- 1 EL neutrales Öl (ich habe Sonnenblumenöl genommen)
- 3 EL Wasser
- 1 EL Zucker
- 1 Prise Salz
- 150 g Mehl
Für die Füllung:
- 150 g schwarze Johannisbeeren
- 2 Eigelb
- 350 g gezuckerte Kondensmilch (z. B. Milchmädchen)
Anleitung
Für den Mürbeteig:
- Den Backofen auf 210 Grad vorheizen
- Die Butter in Würfel schneiden und in eine große feuerfeste Form geben.
- Öl, Wasser, Zucker und Salz dazugeben.
- Für 15 Minuten in den Backofen geben.
- Danach sollte die Butter an den Rändern braun sein.
- Bitte ab und zu danach schauen, verbrennen sollte sie natürlich nicht.
- Beim Rausnehmen gut aufpassen, das Gemisch ist höllisch heiß.
- Das Mehl mit einem Holzlöffel in das heiße Buttergemisch rühren. Und ja: Ihr habt immer noch eure Backhandschuhe an.
- Die Masse lässt sich sehr gut formen. Gebt sie in eine Tarteform und wenn sie noch warm, aber nicht mehr zu heiß ist, dann verteilt den Teig mit dem Handballen oder den Fingern in der Form.
- Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und im Ofen 15 Minuten vorbacken. Ich hab ihn ohne Blindbackkugeln gebacken und er ist wunderbar gelungen.
- Die Backofentemperatur auf 170 Grad runterregulieren.
Die Füllung:
- Die schwarzen Johannisbeeren mit einem Mixer zu Fruchtpüree verarbeiten.
- Die Eier trennen und das Eigelb mit der gezuckerten Kondensmlich und dem Fruchtpüree vermischen.
- Die Masse auf den Boden geben und für 20 - 25 Minuten bei 170 Grad backen.
- Fertig ist die Tarte, wenn die Oberfläche beim Dranrütteln noch so ein bisschen wackelt, oder wenn die Kerntemperatur 70 Grad erreicht hat.
- Die Tarte mindestens 30 Minuten in der Form kalt werden lassen. Danach lösen und im Kühlschrank auskühlen lassen. Schmeckt leicht gekühlt am besten.
Verzierung bzw. weiteres Topping:
- Wer möchte, kann das Eiweiß zu Schnee schlagen und die Tarte damit verzieren.
Diese Tarte ist wirklich unglaublich schnell gemacht und unglaublich köstlich. Einen derart leckeren Tarteboden wie diesen habe ich bislang noch nie gegessen. Die gebräunte Butter verleiht ihm ein ganz besonderes Aroma.
Inspiriert zu dieser Tarte hat mich dieses Rezept von Peggy vom Blog: Multikulinarisches.
Die Herstellung des Tartebodens basiert auf der Idee von David Lebovitz.
kann ich diese Tarte auch in einer runden Tarteform herstellen?
Danke Maria
Hallo Maria,
ja klar geht das – ich backe auch alle meine Tartes in einer runden Form 🙂