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In der Weihnachtsbäckerei darf Ingwer nicht fehlen. Die fruchtig-scharfe Knolle verfeinert Plätzchen, Lebkuchen oder Spekulatius und sorgt mit ihrem Duft für vorweihnachtliche Stimmung. Auch in Sirup eingelegte Ingwerstücke, sogenannte Ingwerpflaumen, sind eine beliebte Leckerei. Ein Adventsklassiker ist saftiges Früchtebrot mit Feigen, Datteln, Rosinen, gehackten Mandeln und frischem Ingwer. Das würzige Aroma der Knolle harmoniert aber auch zu pikanten Speisen wie einer Möhren-Birnen-Suppe oder einem weihnachtlichen Sauerbraten mit Rosinen. Ingwer ist eine schilfartige Pflanze, die überwiegend in Indien und China angebaut wird. Als Speicherorgan werden unter der Erde Knollen (Rhizome) gebildet. Sie sehen zwar aus wie Wurzeln, sind aber verdickte Sprossachsen – also die Verbindungen zwischen Wurzel und Blättern – und dienen der Pflanze zur Speicherung von Nährstoffen. Ingwer regt den Appetit an und fördert die Verdauung. In der kalten Jahreszeit wärmt die exotische Knolle von innen und soll Erkältungen vorbeugen. Für heißen Ingwertee wird ein daumengroßes Stück Knolle geschält, in dünne Scheiben geschnitten und mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen. Nach 10 bis 15 Minuten kann man das Getränk mit etwas Honig und Zitronensaft abschmecken und genießen. Achten Sie beim Einkauf auf qualitativ hochwertige Knollen, die an einer festen, glatten und glänzenden Haut zu erkennen sind. Zum Backen ist gemahlener Ingwer am besten geeignet.

Heike Kreutz, www.aid.de