posterAm 25. Mai besteht bundesweit die Möglichkeit auf Entdeckungsreise zu gehen: Groß und Klein sind am Deutschen Mühlentag herzlich eingeladen, ihre regionalen Mühlen kennenzulernen. Beim Pfingstausflug können Besucher eine Menge über Getreide und Mehl sowie Müller und Mühlen erfahren, den Weg vom Korn zum Mehl und das Prinzip des Mahlens und Siebens entdecken.

Die Mühlen nehmen den Deutschen Mühlentag zum Anlass, die Geschichte und Funktion der Mühlen, die „ältesten Kraftmaschinen der Menschheit“ wieder mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. In Zeiten, in denen immer weniger selbst gebacken wird, entfernen wir uns zunehmend vom Ursprungsprodukt Mehl und dem Wissen um dessen Herstellung. Dabei verzehrt jeder Deutsche im Durchschnitt 86 kg Backwaren aus Brotgetreidemahlerzeugnissen pro Jahr – 95 Prozent des vermahlenen Getreides stammt dabei aus Deutschland und mehr als drei Viertel der Mahlerzeugnisse werden in der Region ausgeliefert. Die heimischen Mühlen und die Prozesse zur Herstellung von Mehl sind vielen nicht bekannt, obwohl sie eine wichtige Rolle in der Getreidekette einnehmen: Schließlich versorgt jede Mühle im Durchschnitt Tag für Tag 385.000 Menschen mit Mehl und anderen Mahlerzeugnissen. Ohne die kontinuierliche Produktion in den Mühlen käme es schnell zu Engpässen in der Versorgung mit Brot, Backwaren und anderen Getreideprodukten.

Der Deutsche Mühlentag existiert seit 1994 und findet seitdem jährlich am Pfingstmontag statt. Er dient dazu, das Interesse der Öffentlichkeit auf die traditionsreichen Denkmäler aber auch die moderne Mühlenwirtschaft zu richten.

Vom Feld auf den Teller: Mühlen sind zentraler Teil der Ernährungskette
Obwohl sich an ihrem Arbeitsprinzip seit Jahrhunderten nichts geändert hat, sind Mühlen heute hochmoderne Betriebe, die mit ihrer Technik dafür Sorge tragen, dass Mehl eines der sichersten und nach wie vor ein natürliches Grundnahrungsmittel ist. Als Verarbeiter von Weizen und Roggen stehen die Mühlen zwischen Landwirtschaft und Back- bzw. Lebensmittelwirtschaft und gewährleisten dabei Qualität und Sicherheit der Getreideprodukte. Dass die Mühlen diese Rolle hervorragend beherrschen, bestätigen nicht nur Kunden und Verbraucher, sondern auch Öko-Test in seinem aktuellen Heft zum Thema Mehl.
Initiator des Deutschen Mühlentages ist die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V. zusammen mit ihren Landes- und Regionalvereinen. Die zentrale und offizielle Auftaktveranstaltung des diesjährigen Deutschen Mühlentages wird von dem DGM-Landesverband Baden-Württemberg e.V. ausgerichtet und findet an der Mönchhof-Sägemühle in Waldbachtal-Vesperweiler statt. Schirmherr der Veranstaltung ist der Baden-Württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Bestes aus deutschen Mühlen. Sichere Mehlqualität. Jeden Tag.
550 deutsche Mühlen mit rund 6.000 Beschäftigten vermahlen Jahr für Jahr mehr als acht Millionen Tonnen Weizen und Roggen. Ihre Mahlerzeugnisse – Mehl, Schrot, Kleie, Vollkornprodukte – sind die Grundlage für die unerreichte Vielfalt von Brot und Backwaren in Deutschland.

Quelle: www.muehlen.org

Die Bettinger Mühle in Schmelz-Hüttersdorf /Saarland bietet am Deutschen Mühlentag Führungen durch das historische Mühlengebäude, das Mennonitenmuseum, den Bäuerlichen Lehr- und Schaugarten und die Heimatstube des Historischen Vereins an. Der Mühlenbäcker backt an diesem Tag frisches Mühlenbrot* und Kuchen im hauseigenen Steinbackofen. Der Mühlenverein bewirtet die Besucher mit Getränken, Rostwurst, Kaffee und Kuchen. Außerdem findet rund um das Kulturzentrum ein Spielzeugflohmarkt von Kindern für Kinder statt. Der Eintritt ist frei!

*Das leckere Mühlenbrot gibt es übrigens auch an jedem ersten Samstag im Monat, gebacken aus Mehl von der Bliesmühle.