Juchhu endlich gibt es mal ein cooles Street Food Festival quasi direkt vor der Haustür. Wenn man nicht gerade in einer Großstadt wohnt, ist man in Bezug auf Street Food und Food Trucks ja nicht gerade verwöhnt. Daher war ich super super gespannt, was da in Saarbrücken im Bürgerpark (den ich bis dato gar nicht kannte <räusper>) so alles aufgefahren wird.
Das Plakat des Veranstalters ließ eine riesige Auswahl vermuten.
Foto: Street Food Festival
Am Festival Gelände angekommen gab es erst mal einiges Gemurre von einigen Gästen. 3 € Eintritt für eine Veranstaltung, bei der man sowieso einiges ausgeben wird, das sorgte für Verstimmung. Ich persönlich finde es nicht ganz so tragisch und kann verstehen, dass der Veranstalter für die ganze Organisation und die Kosten nicht nur bei den Standbetreibern kassiert, sondern die Besucher auch beteiligt.
Das Angebot war echt umfangreich und das Veranstaltungsgelände gut ausgewählt. Zahlreiche gemütliche Sitzgelegenheiten und nett dekorierte Bierzeltgarnituren boten ausreichend Platz um die Köstlichkeiten in Ruhe zu verzehren.
Aber vor dem Genuss musste mal es erst mal schaffen, sich zu entscheiden. Ich bin 3 Mal über den Platz gelaufen, bis ich das erste Mal zugeschlagen habe.
Ein Gua Bao hat mich angelacht. Was das ist könnt ihr hier nachlesen:
Klar hatte mich der gedämpfte Hefeteig total neugierig gemacht. Hätte ich es nicht gewusst, ich hätte in dem luftig-leichten Brötchen nie einen Hefeteig vermutet.
Das ganze Gericht schmeckte tooootal köstlich und am liebsten hätte ich noch mindestens einen mehr gegessen, aber da ich von einer derartigen Auswahl umgeben war, bin ich zu dem peruanischen Food Truck weitergezogen und habe dort eingelegten Tintenfisch mir Koriander probiert. Dazu ein paar frittierte Süßkartoffelchips. Ganz anders als das erste Gericht, aber auch soooo lecker.
Die Krönung des Ausprobierens sollte dann frittierte Heuschrecke sein. Ich hatte zwar schon mal Insekten gekostet und fand es ok, aber Heuschrecke kannte ich noch nicht. Tja, anscheinend war ich nicht die einzig Mutige an diesem Tag, denn als ich zum Stand kam, war er leider ausverkauft. Aber keine Angst, morgen soll es wieder Nachschub geben.
Zur Nachspeise gab es dann persische Liebeskuchen und eine fruchtige Rosen-Limetten Limonade. Beides geeignet mich sofort in den 7. Genuss-Himmel zu katapultieren.
Solltet ihr also im Saarland oder in der Nähe wohnen, dann nichts wie hin zum Street Food Festivals, es lohnt sich.
PS: Zu meckern gibt es ja immer was und da finden sich sicher auch genug Leute. Ich würde gerne noch anmerken, was ich ganz besonders großartig fand:
1. Es gab jede Menge riesige Mülltonnen, die offen standen. So wurde es einem sehr leicht gemacht seinen Abfall zu entsorgen (wie oft geht man Mülleimer bei Events suchen, oder sie sind total überfüllt).
2. Es ging ein Mann rum, der mit einem Greifarm Papier und Müll aufgesammelt hat (gibt also doch Leute die 1. die Mülltonnen übersehen und 2. keine Erziehung haben :-). So blieb das Gelände sauber. Klasse.
3. Die Initiative VIVA CON AGUA ist mit einem Bollerwagen rumgefahren und hat darum gebeten, das Leergut zu spenden. Auch wieder ein Dreifachnutzen. Die Initiative bekommt Geld, die 25 Cent Pfand tun den Wenigsten weh und es liegen keine leeren Flaschen rum. Suuuuper Idee.
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