In Teil 2 der Liebesgeschichte erzählt euch unsere Gastbloggerin Irina, wie man auf Basis von Hafergrütze einen schmackhaften Brotaufstrich kreiert, der ein wenig an Zwiebelmett erinnert.
Verliebt in Hafergrütze:
Tja, was soll ich sagen? Hafergrütze ist unglaublich vielseitig anwend- und einsetzbar. Sei es als Frühstück, kalt, warm, süß oder salzig – nein, ich erzähle jetzt nicht, dass ich in mein salziges Porridge (s. o.) Bratensaft aus der Tube von einer bekannten Würzmittel-Firma rühre – oder als Bindemittel in Eintöpfen, man kann Bratlinge daraus machen, indem man die gekochte und erkaltete Hafergrütze mit einem Ei und Semmelbröseln zu einer Art Hackmasse verarbeitet, es geht als Sättigungsbeilage, im Brot oder als Brotaufstrich. Die Möglichkeiten sind unerschöpflich. Hier gilt allerdings – außer bei Porridge, den Eintöpfen und der Sättigungsbeilage, dass die Hafergrütze nicht zu suppig gekocht wird, sondern eher eine kompakte Masse darstellt. Zur Not kann man aber auch das überschüssige Wasser durch ein engmaschiges Sieb abgießen und die Grütze in der Restfeuchtigkeit noch ein wenig quellen lassen. Auf jeden Fall bei der Hafergrütze von den Backschwestern. Aber ich hatte ja schon erwähnt, dass ich nur diese benutze.
Hier nun mein Rezept für ein etwas anderes Zwiebelmett:
Zutaten
- 125 g fertig gegarte und abgekühlte Backschwestern Hafergrütze (auf Wasserbasis und mit Salz gekocht)
- 10 g fein gewürfelte Zwiebeln
- 10 g Tomatenmark
- Salz, Pfeffer
- 2 g Rapsöl
- Optional: Senf, Zwiebeln, Pfeffer
Anleitung
- Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken, wer mag kann noch mit etwas Senf verfeinern und gewürfelte Zwiebeln obenauf geben. Der Gatte liebt es, noch etwas schwarzen Pfeffer aus der Mühle darüber zu mahlen. Aber gut, jeder, wie er mag … und ich mag das auch, bin aber meistens zu bequem.
- Wer es lieber wurstiger möchte, lässt (nicht zwingend) die Zwiebeln weg und würzt mit Thymian, Majoran, Rauchsalz und Pfeffer. Ich selber nutze dafür Herbaria 'Petit Chef', ein Gewürz für Ratatouille aus dem Bio-Supermarkt. Da ist eigentlich alles drin, was es für die 'Pseudo-Leberwurst' braucht.
- Und unter das Zwiebelmett passt natürlich hervorragend ein Haferbrot.
Ach ja, da war doch noch was: Als Sättigungsbeilage? Jepp! Dafür koche ich z. B. die Hafergrütze in leicht gesalzenem Wasser, gebe ein paar kleingehackte Dörrpflaumen dazu und schmecke mit einem Hauch Zimt ab. Das geht z. B. gut zu Currys. Aber ein gut gehütetes Geheimnis habe ich noch. Geht ja auch keinen was an. Ich ersetze oft Kartoffelbrei durch Hafergrütze, wenn ich keine Lust habe, Kartoffeln zu schälen, zu kochen, zu stampfen. In diesem Sinne, guten Hunger.
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