Wenn man meine Schwester, also Backschwester Susanne, fragt, welche Plätzchen ich backen soll, kommt wie aus der Pistole geschossen: „Engelsaugen!“ Sicher geht es euch ähnlich, da gibt es drölftausend geniale Plätzchenrezepte, von denen ihr gefühlte 500 schon ausprobiert habt, aber eure Familienmitglieder und Freunde haben alle die eine Plätzchensorte, die sie so viel lieber mögen als alle anderen.
Daher möchte ich euch heute verraten, nach welchem Rezept ich die Lieblingsplätzchen für meine Lieblingsschwester backe:
Zutaten
- 200 g Butter (ca. 20 Minuten vorher aus dem Kühlschrank holen)
- 100 g Zucker
- 2 Eigelb
- 1/4 Tonkabohne
- 1 großzügige Prise Salz
- 220 g Saarlandmehloder ein anderes Mehl Type 405
- 80 g Stärke
- 75 g gemahlene Mandeln
- 1 Glas Marmelade nach Wunsch. Klassisch wird Johannisbeermarmelade genommen.
Anleitung
- Die nicht ganz kalte Butter mit dem Zucker schaumig schlagen.
- Die Eigelb und das Salz dazugeben.
- 1/4 Tonkabohne mit der Muskatnussreibe kleinreiben.
- Das Mehl sieben und mit Tonkabohne versetzen.
- Das Ganze verkneten und am Schluss die gemahlenen Mandeln unterkneten.
- Zu langen Rollen formen, auf einen Teller geben, mit sauberem Tuch abdecken und eine Stunde kaltstellen.
- Den Backofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Anschließend Stücke von der Rolle abschneiden (ca. 15 g), kleine Kugeln daraus formen, diese flach drücken und mit dem Stiel eines Holzkochlöffels (oder auch mit dem Daumen oder Zeigefinger) eine Mulde in die Mitte drücken.
- Die Marmelade kurz erwärmen, damit sie etwas flüssiger wird und die Mulden damit füllen.
- Im Backofen ca. 10 min backen, bis die Plätzchen ganz leicht gebräunt sind.
- Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Solltet ihr Ideen brauchen, was ihr mit dem überschüssigen Eiweiß anfangen könnt, da haben wir natürlich auch ein paar Tipps für euch:
Eine kleine, nicht repräsentative Umfrage auf Instagram hat übrigens zwei weitere Namen für Engelsaugen/Husarenkrapfen gebracht:
- Kulleraugen
- Liebesgrübchen
Auch sehr süß, oder?
Vielleicht haben diese süßen Plätzchen bei euch zu Hause noch einen ganz anderen Namen gehabt, dann verratet ihn doch bitte in den Kommentaren.
Liebe Grüße
Andrea
PS: Wenn ihr Lust habt und das Rezept nachbackt, schickt uns doch ein Foto oder taggt uns auf Facebook oder Instagram. Wir würden uns sehr freuen.
Ich liebe ja alle Plätzchen mit Marmelade und diese gehören jetzt auch definitv zu den Top 10! Ich habe statt Johannisbeermarmelade, aber Himbeer genommen. Diese Variante kann ich auch nur empfehlen
Die Kekse schmecken wunderbar, nicht zu süß sondern genau richtig! Ein Hinweis an alle, die sie backen wollen: Die Backzeit hat bei mir nicht hingehauen. Bei 160 Grad brauchten die Kekse bei mir mindestens 14 Minuten. Habe mich bei der Größe an den im Rezept angegebenen 15 Gramm pro keks orientiert..
Hallo Teresa,
die Engelsaugen gehören auch zu unseren Lieblings-Weihnachtsplätzchen 🙂
Danke für den Hinweis zur Backzeit.
Eine schöne Vorweihnachtszeit und viel Spaß beim Backen
Backschwester Anette