Zimt. Es soll ja Menschen geben, die keinen Zimt mögen. Ja doch. Wirklich. Mich zum Beispiel. Also bis vor 3 – 5 Jahren. Da konnte man mich mit Zimt jagen. Auch in kleinen Dosen. Mit dem Alter jedoch kommt ja die Gelassenheit und vielleicht auch etwas mehr Geschmack 🙂 Und irgendwann hat sich dieses unvergleichlich würzende Pulver in mein Leben und meine Backwerke geschlichen.
In unserem Backstudio backen wir seit Jahren im Advent zusammen mit der Lebenshilfe Saarbrücken Zimtwaffeln, die diese dann auf dem Saarbrücker Weihnachtsmarkt verkaufen. Und diese finden immer einen reißenden Absatz, weil sie einfach so lecker sind. Aber auf die Idee, dieses Rezept auch mal zu veröffentlichen, bin ich erst durch die Anfrage eines Facebook-Fans gekommen.
Und daher darf ich euch jetzt das wahrscheinlich leckerste Zimtwaffelrezept der …. – hier bitte Ort der Wahl einsetzen – präsentieren.
Zutaten
- 500 g Mehl Type 405 z. B. Saarlandmehl
- 250 g Butter (ca. 15 Minuten vorher aus dem Kühlschrank nehmen)
- 400 g Puderzucker
- 4 Eier Größe M
- 110 g gemahlene Mandeln
- 40 g Bio Ceylon Zimt
- 2 g Salz
Anleitung
- Die nicht zu kalte Butter mit dem Zucker und dem Salz schaumig rühren.
- Die Eier stückweise dazugeben.
- Nun den Zimt und die Mandeln dazugeben und zum Schluss das Mehl unterkneten.
- Den Teig zu Rollen von ca. 3 cm Durchmesser formen und am besten über Nacht durchkühlen lassen.
- Am nächsten Tag die Rolle in Stücke schneiden. Wie groß oder klein diese sein sollen, können wir nicht sagen, da das auch von der Größe und Beschaffenheit des Waffeleisens abhängt und ob ihr die Zimtwaffeln lieber dünn (jajaja) oder dick mögt.
- Die Teigstücke ins Waffeleisen legen und backen. Auch hier möchten wir euch bitten, euch an die Beschreibung eures Waffeleisens zu halten.
- Bevor ihr die Zimtwaffeln in luftdichte Plätzchendosen verpackt, lasst sie bitte gut abkühlen.
Ein kleiner Exkurs zum Thema Zimt. Vielleicht wisst ihr es ja schon, aber da immer wieder Backanfänger neu dazukommen, finde ich es wichtig darauf hinzuweisen, dass Zimt nicht gleich Zimt ist. Der beste Zimt ist Ceylon-Zimt, dieser ist heller und hat ein deutlich feineres und vielschichtigeres Aroma als Cassia-Zimt, der eher dunkler und kräftiger im Geschmack ist. Zudem enthält Ceylon-Zimt nur 0,02 g Cumarin pro Kilogramm und der Cassia-Zimt mit 2 Gramm pro Kilogramm allerdings ein Vielfaches an Cumarin.
Cumarin gilt als gesundheitsschädlich und sollte nicht in zu hohen Dosen eingesetzt werden. Von daher lohnt es sich, den besseren Ceylon-Zimt zum Backen zu nutzen.
In unserem Rezept ist ja nun richtig viel Zimt drin. Natürlich könnt ihr auch weniger nehmen, aber glaubt mir, diese Zimtwaffeln sind einfach super lecker und gerade richtig.
Und nun ran an die Waffeleisen, und wenn ihr unser Rezept ausprobiert, dann schickt uns doch bitte ein Foto und gebt dem Rezept ein paar Sterne, das würde uns wirklich sehr freuen.
Viel Spaß beim Backen und eine schöne Adventszeit
Backschwester Andrea
Super-Rezept! Der Teig hatte genau die richtige Konsistenz und die Waffeln sind durch die gemahlenen Mandeln schön kross geworden.
Freut uns, dass es geklappt hat und schmeckt.