Das Elsass ist nicht nur landschaftlich wunderschön, sondern zu Recht auch für seine Koch- und Backkunst berühmt. Ein typisches elsässisches Backwerk ist der Gugelhupf richtiger der Kougelhopf, ein wunderbar zarter Hefeteig, angereichert mit Rosinen und mit ganzen Mandeln verziert.
Ein klassisches Grundrezept:
- 60 g Rosinen
- 1 Schnapsglas Kirschwasser
- 200 ml Milch
- 500 g Mehl
- 29 g Hefe
- 150 g Butter
- 100 g Zucker
- 3 Eier
- 1 Prise Salz
- ganze, geschälte Mandeln
Die Rosinen im Kirschwasser einweichen lassen. Die Hefe mit der Hälfte der Milch (leicht angewärmt) anrühren und mit dem Mehl zu einem Vorteig vermengen . An einem warmen Ort ca 20 Minuten gehen lassen. Die zweite Hälfte der Milch erwärmen und die Butter darin lösen. Zusammen mit dem Zucker, den Eiern, dem Salz und den Rosinen nebst Kirschwasser unter den Teig kneten und nochmals 20 Minuten abgedeckt gehen lassen bis der Teig das doppelte Volumen angenommen hat.*
Die Gugelhupfform einfetten und mit einer Mandel pro Rippe auslegen. Den Teig nochmals gut durchkneten und in die Form füllen. Im vorgeheizten Backofen 45 Minuten backen lassen.
Ist dieses Gebäck schon absolut köstlich, so kann man es nach ein paar Tagen wenn der Gugelhupf schon ein bisschen zäh geworden ist in eine absolute Delikatesse verwandeln. Einfach die Reste in Scheiben schneiden und als „Pain perdu“, vergleichbar unseren „Armen Rittern“ zubereiten.
Dazu benötigt man:
- 2 Eier
- 2 EL Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Tasse Milch
- 100 g Butter
- 1/2 Tasse gemahlene Mandeln
- Mark aus einer Vanilleschote
Zucker, Eier und Milch verrühren, Mark der Vanilleschote dazugeben, das Ganze in die Milch einrühren. Die Scheiben Gugelhupf für 10 Minuten darin einweichen, anschließend in den gemahlenen Mandeln wenden. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die getränkten Gufelhupfscheiben goldgelb backen.
*Selbstverständlich kann man den Hefeteig auch ganz einfach mit unserer Backmischung zubereiten
dieses Rezept wird demnächst ausprobiert (Ich liebe Hefegebäck wenn es schön fluffig ist)
Gut, dass ich noch Hefe übrig habe…
Berichte doch mal wie es geschmeckt. Und klar einfrieren ist auch eine gute Lösung, denn auch eine große Menge an Teig ist ja der gleiche Aufwand und beim nächsten Mal hat man sich diese Arbeit gespart. Aber ganz ernsthaft, für Pain perdu mit Gugelhupf lohnt es sich auch ein bißchen hart werden zu lassen 🙂
Hmmm, das klingt sehr lecker – ich liebe so gute, alte und schlichte Rezepte wie diesen Elsässer Gugelhupf. Werde ich direkt mal ausprobieren! Und die „Resteverwertung“ ist natürlich auch eine hervorragende Idee. Ich friere Hefekuchen aber auch gerne ganz frisch ein – so hat man noch länger etwas davon 🙂