Dieses Rezept für Regenbogenkuchen schlummert schon etwas länger in meinem Entwurfsordner, aber jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für die Veröffentlichung:
- weil jetzt die Zeit der Regenbögen beginnt und wir hoffentlich ganz viele zu sehen bekommen
- weil Irland sich in einer Volksabstimmung dafür entschieden hat, homosexuellen Paaren das gleiche Recht wie heterosexuellen Paaren einzuräumen
- weil die saarländische Ministerpräsidentin sich gerne eine Scheibe vom Kuchen und von der irischen Denkweise abschneiden könnte
und 4. weil es einfach ein toller Kuchen ist
Warum ich mich so lange mit der Veröffentlichung geziert habe? Mein Exemplar zwar lecker geschmeckt, aber mal nett formuliert: nicht so schön ausgesehen hat. Aber auch eine Backschwester muss nicht immer nur die perfekten Ergebnisse zeigen, oder?
Hier nun also meine Version.
Ihr braucht:
Für den Boden:
- 200 g Spekulatius-Kekse (oder Butterkekse)
- 150 g Butter
- 1 Prise Salz
Für die Füllung:
- 1 kg Doppelrahmkäse
- 300 g Zucker
- 200 g Schmand
- 225 g Schlagsahne (die mit richtig viel Fett: 35 – 40 %)
- 1 Prise Salz
- 4 Eier Größe L
- Lebensmittelfarbe
Zubehör:
- 26er-Springform
- Alufolie
- Wasserbad
- Butterbrottüte
- Nudelholz
- Rührschüssel
- Mixer
- 6 Schälchen
Und so wird’s gemacht:
Den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.
Die Springform (26 cm) bitte ganz gut in Alufolie einwickeln, da der Käsekuchen im Wasserbad gebacken wird.
Die Kekse kleinkrümeln. Am besten legt ihr sie in eine Butterbrottüte und reibt mit dem Nudelholz tüchtig drüber. 1 Prise Salz und die sehr weiche bis geschmolzene Butter dazugeben und gut vermengen.
Die Masse auf den gefetteten Boden der Springform geben und gut andrücken. Das Ganze 10 Minuten bei 175 Grad backen und beiseitestellen.
Die Ofentemperatur auf 160 Grad reduzieren.
Den Doppelrahmkäse 2 – 3 Minuten mit den Handrührgerät sämig rühren. Danach den Zucker dazu geben und nochmals 2 – 3 Minuten rühren. Danach das Salz, den Schmand und die Sahne zugeben und sämig rühren. Danach die Eier stückweise unterrühren.
Die Masse gleichmäßig auf die 6 Schälchen verteilen und die Farben untermischen (Anmerkung: Ich würde beim nächsten Mal eher 5 Farben nehmen, der Unterschied von Rot und Orange kam nach dem Backen nicht mehr raus).
Die rote Farbe in die Mitte der Springform gießen. Nacheinander die restlichen Farben langsam und genau in die Mitte fließen lassen.
Die Springform in eine tiefe Backform stellen (dazu eignet sich die Fettpfanne) und kochendes Wasser in die Backform gießen, so dass die Springform ca. 2 Fingerbreit im Wasser steht.
So, nun habt ihr erst mal genug Stress gehabt und dürft euch ausruhen (bzw. die Küche aufräumen), während der Käsekuchen 1 Stunde und 40 Minuten im Ofen vor sich hin backt.
Nach dieser Zeit stellt ihr den Backofen aus und öffnet die Tür einen Spalt. Lasst den Kuchen nun für eine Stunde auskühlen.
So sah meiner aus, als er aus dem Ofen kam. Ich habe dann ganz vorsichtig die obere Schicht abgehoben. Mit dem Resultat war ich zwar nicht wirklich zufrieden, aber besser als vorher war es schon.
Danach geht es für 4 Stunden in den Kühlschrank zum Auskühlen.
Und nachdem gefühlte 2 Tage um sind, dürft ihr das Wunderwerk anschneiden. Und eurer sieht sicher besser aus als meiner:
Das Original-Rezept zum Rainbow Cheesecake findet ihr bei Tablespoon
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