Manche Rezepte brauchen echt Zeit, bis sie ihren großen Auftritt haben. Wie dieses für den „Persian Love Cake“. Gekostet habe ich ihn zum ersten Mal auf dem 1. Street Food Festival in Saarbrücken, an einem Stand mit iranischen Spezialitäten. Der Geschmack hat mich direkt verzaubert und als ich den Namen: Persian Love Cake las, da war es um mich geschehen. Sofort wollte ich diesen Kuchen nachbacken.
Zwei Jahre habe ich dann allerdings gebraucht, bis der Love Cake es von meiner „to bake Liste“ in die Umsetzung geschafft hat. Das war letztes Jahr im Juli. Und dann kamen andere Rezepte dazwischen und es war schon wieder Weihnachten und dann dann, ja dann, konnte die Veröffentlichung auch noch bis zum besten Datum für einen Liebeskuchen warten: auf Valentinstag.
Mein Rezept ist eine Mischung aus vielen Rezepten, die ich in „1001 Nacht“ gelesen habe (oder im Internet, wer weiß das schon). Viele Rezepte verwenden Mandeln, einige fügen Datteln dazu. Sicher findet auch ihr euren ganz eigenen Dreh. Und ich hab‘ auch die Form abgewandelt. Das lag aber nur daran, dass mir meine Schwester die so sehnlichst gewünschte Bundform geschenkt hat. Und der erste Kuchen musste eben dran glauben….
Zutaten
Für den Kuchen:
- 340 g Zucker
- 6 Eier Größe M (335 g waren es bei mir)
- 100 g Pflanzenöl
- 2 TL Rosenwasser
- 2 TL Orangenblütenwasser
- 1/2 TL Kardamom
- 240 g Mehl, gesiebt
- 2 TL Backpulver
- 1/4 TL Salz
- etwas Butter und Mehl oder Backtrennspray für die Form
Zum Tränken:
- Saft von einer Zitrone
- 2TL Zucker
- 1/4 TL Rosenwasser
Für das Icing:
- 2 TL geriebener Safran
- 2 Eiswürfel
- 200 g Puderzucker
- 1 EL Pistazien
- 2 EL getrocknete Rosenblüten
Anleitung
- Den Backofen auf 175 Grad Celsius vorheizen.
- Die Eier mit dem Zucker zu einer cremigen Masse aufschlagen und dann das Öl langsam dazu laufen lassen.
- Rosenwasser , Orangenblütenwasser und Kardamom unterrühren.
- Das gesiebte! Mehl mit dem Backpulver und dem Salz mischen und vorsichtig unterheben.
- Die Backform einfetten und den Teig einfüllen und gleichmäßig verstreichen.
- Ca. 35 Minuten backen lassen. Mit Stäbchenprobe überprüfen ob er durch ist.
- In der Zwischenzeit den Zitronensaft mit dem Rosenwasser und dem Zucker erwärmen, bis der Zucker ganz gelöst ist.
- (Ich habe in meinem Rezept eine Gugelhupfform genommen. In dieser würde ich den Kuchen erst 10 Minuten auskühlen lassen.)
- Wenn der Kuchen noch warm ist mit einer dünnen Stricknadel oder Schaschlickspieß Löcher in den Kuchen pieksen.
- Den Kuchen mit dem erwärmten Zitronen-Zuckergemisch tränken.
- Ganz abkühlen lassen.
Das Icing
- Den geriebenen Safran auf die Eiswürfel geben und die Eiswürfel schmelzen lassen.
- Die Pistazien klein hacken und beiseite stellen.
- Den Puderzucker mit einem kleinen Teil des Safranwassers anrühren, solange von dem Safranwasser kleine Mengen hinzufügen, bis die Masse zähflüssig wird.
- Diese Glasur auf den abgekühlten Kuchen auftragen.
- Mit Pistazien und Rosenblättern bestreuen.
نوش جان
Nun wünsche ich euch einen wunderschönen Valentinstag.
Backschwesterliche Grüße
Andrea
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Kuchen mich auch verzaubern würde. Ich mag den Geschmack von Rosenwasser und wusste gar nicht, dass Orangenblüten offensichtlich auch ein nennenswertes Aroma haben. Ich setz den Kuchen mal auf die Nachbackliste und schaue, ob es bei mir schneller oder langsamer geht mit der Nachbackerei. 🙂
Hallo Peggy,
wie bei so vielen Pflanzen liegen die Düfte der Frucht schon in der Blüte verborgen. Probier es aus. Vor allem in „morgenländischen“ Rezepten wird Orangenblütenwasser gerne eingesetzt. Freue mich, wenn das Rezept dich zum Nachbacken verführen kann und bin gespannt auf das Ergebnis.
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Andrea,
ich habe den Cake heute nachgebacken. Die Optik ist ein Träumchen. Der Kuchen ist schön locker und geschmacklich unvergleichlich.
Viele Grüße
Silke
Vielen Dank liebe Silke