Mit der traditionellen „Weiberfastnacht“ beginnt nicht nur im Saarland am „Fetten Donnerstag“ die eigentliche Fastnacht. Und egal wie man die leckeren Teilchen nennt, ob Faasekichelcher, Berliner oder Krapfen, als Leckerei dürfen diese an den tollen Tagen auf keinen Fall fehlen.
Hier nun zwei leckere Rezepte:
Zutaten:
- 1 Packung Juchem Backmischung für Hefeteig
- 100 ml lauwarme Milch
- 2 Eier Größe M
Zubereitung:
1. Grundmischung in eine Rührschüssel geben, warme Milch, Eier und die Hefe zufügen. Alle Zutaten mit dem elektrischen Handrührgerät etwa 5 Minuten mit dem Knethaken auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verarbeiten.
2. Den Teig abgedeckt ca. 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat. Nach der Gehzeit auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und zu einem runden Ballen formen.
3. Nach etwa 20 – 30 Minuten den Teig ca. 1 cm dick ausrollen und mit einer kleinen Tasse ca. 8 – 10 Teile ausstechen. Die Teiglinge auf einer bemehlten Unterlage ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Danach die Teiglinge vorsichtig in einer Friteuse oder Fettpfanne bei 180 °C auf jeder Seite ca. 2 x 3 Minuten goldgelb backen. Die Teiglinge aus der Pfanne nehmen und kurz abtropfen lassen, mit Dekorzucker bestreuen.
Tipp: Die Faasekichelcher/Krapfen/Berliner mit einem Dressierbeutel mit einer spitzen Tülle mit Marmelade füllen. Anschließend mit Dekorzucker bestreuen.
Aber natürlich kann man Faasekichelcher/Berliner/Krapfen auch ganz ohne Backmischung backen. Das folgende Rezept wurde von unseren Bäckern für euch getestet und für praxistauglich gefunden:
Grundrezeptur:
500g Weizenmehl 405
30g frische Hefe
1/8 ltr lauwarme Milch
2 Eier
50 g Butter oder Margarine
5g Salz
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. Ca. 30 – 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Den Teig wieder kräftig durch kneten und weitere 30 – 40 Minuten gehen lassen. Dann den Teig zu einem ca. 4 – 5 cm dicken Strang rollen. Diesen in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und zu kleinen Ballen formen.
Diese dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.
Die Ballen dann im heißen Fett (ca. 170°C -Kochlöffel Test) auf jeder Seite ca. 2 – 3 Minuten backen. Die Berliner Ballen dann aus dem Fett nehmen und etwas abtropfen lassen. Danach in Zimtzucker wälzen und mit Puderzucker abstäuben.
Foto: © victoria p. – Fotolia.com
Da läuft mir ja das Wasser im Munde zusammen. Solche Mäuse sind wirklich zum anbeißen, danke für dein Rezept
Mein Rezept sieht minimal anders aus:
500g Mehl, 1/4 l Milch, 100g Zucker, 100g Butter, 20 bis 25 g Hefe, ausreichend feines Salz (habe ich nie gewogen).
Mehl, Salz und ein Großteil des Zuckers in der Schüssel verrühren und in der Mitte eine Mulde bilden. Milch mit dem restlichen Zucker erwärmen (lauwarm). Die Hefe in der Zuckermilch auflösen, in die Mehlmulde giessen und vorsichtig mit Mehl abdecken (ca. 1 cm, geht am besten mit einem Löffel). Die Butter im Milchtopf schmelzen und abkühlen lassen. Sobald sich tiefe Risse bilden und kleine Blasen/Krater bilden, das Ganze verrühren, und dabei dann auch die Butter unterarbeiten. Zum Ende hin kräftig mehrere Minuten kneten. Der Teig ist am Anfang klebrig und muß am Ende samtig sein. An einem warmen Platz gehen lassen, bis er deutlich gewachsen ist. Kneten, ca. 0,5 bis 1 cm dick ausrollen und ca. 5 bis 6 cm große runde Stücke ausstechen (ich nehme ein altes Senfglas, das ich jeweils kurz in Mehl tauche). Auf leicht bemehlten Blech gehen lassen und dann in Fett ausbacken. Ich lege in eine große Schüssel einige Lagen Küchenpapier, damit die Küchlein dort etwas abtropfen können. Dann noch heiß in Zimtzucker wälzen. Bei uns heißen die Teile Mäuse und werden das ganze Jahr zu Linsen- oder Gemüsesuppe gegessen.
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This post was mentioned on Twitter by JuchemFood: Nicht frisch gebacken aber frisch gebloggt: Faasekichelcher http://digg.com/u1N4V4…
Gute Idee, wo ich grad die Fritte sauber gemacht habe 🙂